In der zweiten Sommerhälfte kommen Wespen und Hornissen so richtig in Fahrt. In der Zeit bekomme ich dann auch viele besorgte Anrufe von Menschen, die sich von den Nestern bedroht fühlen. Dabei kann alles ganz einfach und simpel sein. Die schnelle Variante und Erläuterungen finden Sie hier:
Rufen Sie die Feuerwehr an und erfragen Sie wer der zuständige Fachberater für Wespen und Hornissen ist! Falls nicht bekannt, rufen Sie die Untere Naturschutzbehörde oder Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie an. Die Fachberatung wird Ihnen weiterhelfen!
Erläuterungen:
In unseren Breiten werden vor allem die "Gemeine Wespe", "Deutsche Wespe" und die "Hornisse" als Problem wahrgenommen, obwohl sie allerlei andere Insekten fressen, bei der Bestäubung helfen und Vögeln als Nahrung dienen.
Sollte dies bekannt sein, ist die Angst vor der Verteidigungsbereitschaft der Tiere trotzdem vorhanden. Im Wesentlichen bieten sich zwei Wege an:
- Entfernen des Volkes
- Mit dem Volk leben lernen
Ob ein Volk umgesiedelt wird, abgetötet oder am Ort belassen wird, muss individuell entschieden werden. Grundsätzlich ist es zu begrüßen, wenn ein Wespenvolk erhalten bleibt. Hornissen hingegen stehen unter Naturschutz und dürfen nicht getötet werden. In der folgenden Abbildung finden Sie was zu tun ist, wenn Ihnen ein Volk auffällt.
Meist ist das Volk im Spätsommer auf natürlichem Wege abgestorben. Wer etwas Geduld mitbringt, kann eine Beziehung zu den Tieren aufbauen. Die Insekten lieben beispielsweise Weintrauben. Für die Kontaktaufnahme werden einige der Früchte angeschnitten und in einiger Entfernung vom Esstisch platziert. Bietet man den Tieren dort während der eigenen Mahlzeit immer wieder Nahrung an, fliegen sie mit der Zeit von selbst dorthin. Marmelade und Honig sind ungeeignete Bestechungsmittel, da sie die Tiere unnötig aktivieren!
Sollte es zu einem Stich kommen, dann findet sich in der Regel immer etwas im Haushalt. Der Stachel der Wespe bleibt übrigens, anders als bei einem Bienenstich, nicht in der Haut zurück. Als lindernd haben sich Zwiebel-, Zitronen- oder Gurkenscheiben erwiesen. Einfach die betroffene Stelle damit einreiben und anschließend die Schwellung kühlen. Dafür eignet sich ein Kühlakku oder eine Tüte mit Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gegeben wird.
Wenn Sie feststellen, dass eine gestochene Person an Atemnot leidet, die Einstichstelle übermäßig anschwillt oder ein Ausschlag auftritt, sollten Sie sofort den Notarzt rufen. Diese Anzeichen deuten auf eine allergische Reaktion hin, die im schlimmsten Fall lebensbedrohlich verlaufen kann. Damit es erst gar nicht zu einer solch heftigen Abwehrreaktion kommt, kann man die erkannte Wespenallergie durch eine ambulante Hyposensibilisierungsbehandlung bei Wespen- und Bienengiftallergien bzw. durch eine spezifische Immuntherapie (SIT) deutlich abschwächen. Dazu wird dem Patienten das Insektengift über einen langen Zeitraum immer wieder unter die Haut gespritzt, bis dessen Reaktionen deutlich nachgelassen haben.
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Javier Bushong (Mittwoch, 01 Februar 2017 19:03)
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