Obwohl es bereits seit einigen Jahren eine Lösung für weichmacherfreie Deckelverschlüsse gibt, setzen sie sich nur langsam durch. Der Übergang von Weichmachern in den Honig stellt nicht direkt ein Problem dar. Uns in der Imkerei ist allerdings eine verantwortungsbewusste Verpackung wichtig. Denn Weichmacher Rückstände haben eine große Wirkung.
Der menschliche Organismus nimmt laut Bundesumweltamt PVC-Weichmacher in höheren Mengen auf als bisher angenommen. Vor allem laut bewertet die EU-Kommission den Stoff als „Krebs auslösend, das Erbgut verändernd und Unfruchtbarkeit verursachend.“
Verheerend dabei ist, dass die Weichmacher Phthalate in den Hormonhaushalt des Menschen eingreifen und die Fortpflanzung gefährden oder die Entwicklung schädigen.
Wenn man bedenkt, dass Weichmacher in fast allen Kunststoffprodukten zu finden sind, verwundert es nicht, dass diese immer noch in vielen Deckelverschlüssen verarbeitet werden. Selbst wenn Weichmacher sich nur schwer im Honig lösen, stellen sie bei der späteren Entsorgung ein enormes Risiko für die Umwelt dar, da sie über kurz oder lang in die Nahrungskette gelangen. Deshalb haben wir bereits 2017 entschieden neben Glas als Verpackung, Blechdeckel mit weichmacherfreien Dichtungen von Blueseal zu verwenden um unseren "Weichmacher Fussabdruck" dort zu reduzieren, wo wir nur können.
Selbstverständlich halten wir als Bioland Imkerei unsere Bienen nicht in Styropor Behausungen oder Plastikwaben. Zudem wird unser Honig in Edelstahltanks verarbeitet, so dass wir sicher sein können den Honig und Bienenwachs von Weichmachern fern zu halten.
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Elke Kell (Freitag, 05 August 2022 23:26)
Wann ist mal wieder mit Buchweizenhonig zu rechnen wirwarten schon drei Jahre drauf.Gibt es den denn noch mal mit frdl.Gruss Elke Kell01743328484,meine Telefonnummer